Monat: Januar 2013

Dieser Ort muss für Häftlinge grausam gewesen sein. Die Mauern ringsherum sind bis zu zwei Meter dick. Aus Sandstein-Buckelquadern und 18 Meter hoch. Und mittendrin dunkler, feuchter Moder. Der liebliche Ausblick durch das Geäst auf die Töss hinunter und den nahegelegenen Brüelberg hinüber verdrängt heute die Vorstellung von der bewegten Vergangenheit der Burg Alt-Wülflingen.

Burgruine Alt Wülflingen von Nordosten her
Geschichte

Alt-Wülflingen: Burgruine mit bewegter Vergangenheit

Dieser Ort muss für Häftlinge grausam gewesen sein. Die Mauern ringsherum sind bis zu zwei Meter dick. Aus Sandstein-Buckelquadern und 18 Meter hoch. Und mittendrin dunkler, feuchter Moder. Der liebliche Ausblick durch das Geäst auf die Töss hinunter und den nahegelegenen Brüelberg hinüber verdrängt heute die Vorstellung von der bewegten Vergangenheit der Burg Alt-Wülflingen.

Gipfelplateau Hoh Wülflingen von Westen aus
Geschichte

Letzte Zeugen der Burg Hoh Wülflingen

«Schuppentännli» nannte der Schriftsteller Jakob Christoph Heer das Gebiet liebevoll. Hier, auf dem Hügelzug zwischen Dättnau und Totentäli, liegt auf dem abgeflachten Gipfelplateau auf 595 Metern über Meer die Burgstelle Hoh Wülflingen.

Pflanzen

Riesen-Schachtelhalm – Leben und Sterben

In den Sommermonaten trifft man in den Winterthurer Wäldern häufig auf den Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia). Die auffällige Pflanze mit ihren hohlen, elfenbeinfarbigen Stängeln und quirlständigen Blättern gedeiht auf nassen Standorten in Laubwäldern und kann hier bis über einen Meter hoch werden. Der Riesen-Schachtelhalm gehört damit zu den grössten Vertretern der einheimischen Schachtelhalme. Die fruchtbaren Sprosse erscheinen ab März vor den sterilen Stängeln und werden nur 20 bis 50 Zentimeter hoch und etwa 15 Millimeter dick. Sie sind blassbraun und sterben nach der Sporenreife ab. Waldzeit-Leserin Yvonne Wertli und ihr Mann Thomas haben das Werden und Sterben eines Riesen-Schachtelhalms in einem sehenswerten Kurzfilm dokumentiert.

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