Vorwort

Kennen Sie zufällig den Namen des ersten Winterthurer Stadtforstmeisters? Nein? Aber vielleicht wissen Sie, wer die Winterthurer Stadtwälder zeitweise zu einem der weltweit angesehensten Lehr- und Forschungsgebiete gemacht hatte. Und wussten Sie auch, dass für die ersten Waldwirtschaftspläne die landesweit berühmtesten Experten nach Winterthur geholt wurden? Oder dass der Wald noch bis weit in unser Jahrhundert hinein ein Segen für die Stadtkasse war?

Falls Sie jetzt auf einige schwarze Löcher in ihrem Bildungshorizont gestossen sind: Seien Sie getrost. Woher sollten Sie denn die Geschichte unseres Waldes bis in alle Details kennen? Schliesslich spielen die Winterthurer Wälder in unseren Geschichtsbüchern kaum eine Rolle. Und wenn, dann höchstens eine unbedeutende. Dabei war ihre Rolle in der Geschichte der Stadt Winterthur keineswegs unbedeutend. Immerhin hingen Gewerbe und Bevölkerung der Stadt während Jahrhunderten am Tropf des Waldes.

Diese Abhängigkeit vom Wald und seinen Rohstoffen war schliesslich der Grund dafür, dass die Winterthurer ihren Waldbesitz während Jahrhunderten hegten und pflegten – und ihn ständig vergrösserten. Heute ist Winterthur mit rund 39 Prozent Waldanteil die waldreichste Stadt der Schweiz. Grund genug für eine erste umfassendere Darstellung der Winterthurer Wälder, ihrer Geschichte und ihrer Bedeutung. Neben historischen Betrachtungen kommen im folgenden auch aktuelle Fragen zur Sprache. Zum Beispiel: Wie krank ist der Winterthurer Wald wirklich? Oder: Wieviel Wild erträgt unser Wald? Und was heisst eigentlich Naturschutz im Wald? Bitte lesen Sie selbst.

Dank

An dieser Stelle danke ich all jenen lieben Menschen, die mir bei der Erarbeitung dieser Publikation behilflich waren. Allen voran meinem Bruder Claude Wiesner für seine intensive Arbeit an Karten und Gestaltung. Bei der Suche nach historischen Waldbildern standen mir Felix Kellermüller und Anna Stiefel von der Bildersammlung der Stadtbibliothek Winterthur zur Seite. Für die kritische Durchsicht des Manuskripts danke ich ferner Klaus Felix Kaiser, Hermann Siegerist, Hans Konrad Schmutz, Markus Christen, Peter Lippuner und Reto Gregori.

Danken möchte ich auch Sandra Leis für die Korrekturen und allen Firmen und Institutionen, die mit ihrer finanziellen Unterstützung die Herausgabe dieses Buches ermöglicht haben. Besonderer Dank gebührt schliesslich meiner Frau Marianne und meinen Kindern Michi, Valentin und Simon für ihre Geduld und ihre Begleitung auf meinen unzähligen Waldspaziergängen.

 

Michael Wiesner

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