Ein Mammutbaum zum Dank

Die grosse Ausstellung «Waldzeit – Mensch Wald Wissenschaft» vom 23. bis 25. Mai 2014 in Winterthur war ein riesiger Erfolg. Tausende von Besucherinnen und Besuchern strömten an den drei Ausstellungstagen auf den Neumarkt, wo motivierte Fachleute aus einer ökologischen, ökonomischen oder gesellschaftlichen Perspektive unzählige Informationen rund um den Wald ans interessierte Publikum weitergaben.

Das Mitte Mai 2014 erschienene Buch «Waldzeit – Wälder für Winterthur» ist eine umfassende Darstellung der Winterthurer Wälder, ihrer Geschichte und ihrer Bedeutung für die Stadt. Zentraler Aspekt ist dabei die Nachhaltigkeit in ihrer ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Dimension. Neben historischen Betrachtungen stellt das Buch auch Waldgebiete und Waldgesellschaften vor und behandelt aktuelle Fragen rund um den Wald. Schliesslich laden zehn Exkursionsvorschläge zu eigenen Entdeckungen ein. Entstanden ist nicht nur eine detaillierte Beschreibung der Winterthurer Wälder, sondern gleichzeitig eine Schilderung überraschender Betrachtungsweisen: 17 Waldbesucherinnen und -besucher erzählen ihre persönlichen Geschichten, Ansichten und Erwartungen. Erst diese individuellen Sichtweisen mit ihren Unterschieden und Gemeinsamkeiten ergeben ein umfassenderes Bild vom Winterthurer Wald.

Das rundenbasierte Computerspiel «Waldzeit – das Spiel vom nachhaltigen Wald» simuliert die Waldentwicklung über einen Zeitraum von 100 Jahren. Es werden fünf Runden à 20 Jahre simuliert, wobei der Spielende mit seinen Handlungen den Spielverlauf massgebend beeinflussen kann. Das Computerspiel soll den Spielenden die Zusammenhänge einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung aufzeigen und verfolgt einen populärwissenschaftlichen Ansatz, ohne dabei effektive Sachverhalte aus den Augen zu verlieren. Vordergründig befasst sich die Echtzeit-Aufbausimulation mit wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Aspekten, die durch den Spielenden stets im Gleichgewicht gehalten werden müssen.

Der Rundweg Winterthur ist ein 70 Kilometer langer, zusammenhängender Weg entlang der Stadtgrenze von Winterthur. Er ist in 10 Etappen aufgeteilt und mit über 300 speziellen Wegweisern ausgeschildert. Die 10. Etappe vom Bahnhof Sennhof durchs Leisental zum Bahnhof Kemptthal ist den Naturentdeckungen gewidmet und wurde von der NGW in Zusammenarbeit mit dem Forstbetrieb Winterthur beschildert.

Zum Dank für ihren grossen Einsatz zugunsten des Winterthurer Waldes widmete der städtische Forstbetrieb Anfang Juli 2014 der NGW und allen voran ihrem Präsidenten Peter Lippuner einen Mammutbaum. An der Kreuzung Schneisenstrasse-Herrgottsbüelstrasse im Eschenbergwald – unweit des Eschenbergturms – setzte der NGW-Präsident unter Anleitung von Stadtforstmeister Beat Kunz und Förster Gregor Fiechter einen Mammutbaum und schraubte die kleine Gedenktafel fest.

Hier steht der Mammutbaum

Schlagwörter:

Newsletter

Abonnieren Sie den kostenlosen Waldzeit-Newsletter und verpassen Sie keine neuen Beiträge mehr.

Das könnte Sie auch interessieren

Gebiete

Mammutbäume auf dem Eschenberg

Auf dem Eschenberg stehen zahlreiche Mammutbäume. Einige von ihnen, wie zum Beispiel jene Gruppe an der Oberen Meyengstellstrasse, wurden Ende des 19. Jahrhunderts vom damaligen Stadtforstmeister Max Siber angepflanzt.

Buch 1997

Spiegel der Kulturen

Seit Jahrhunderten nutzen die Winterthurer die umliegenden Wälder – der Zeit entsprechend auf verschiedene Weise. Der Wald als Naturraum hat sich dadurch verändert. Sein Erscheinungsbild war stets ein Spiegel der Stadt und des Lebensstils ihrer Bewohner. Und vor allem: Es war und ist ein Sinnbild für das Verhältnis der Winterthurer zu ihrem Wald.

Moderner Forwarder Mitte Dezember 2012 an der Schneisenstrasse nordwestlich des Eschenberghofs (Fotos: Michael Wiesner)
Gebiete

Nachhaltige Waldwirtschaft auf dem Eschenberg

Der Eschenbergwald ist das grösste zusammenhängende Waldgebiet in der Stadt Winterthur. Vor bald 200 Jahren hat im Eschenbergwald die nachhaltige Bewirtschaftung der Winterthurer Stadtwälder ihren Anfang genommen. Historisch gesehen bildet der Eschenbergwald das Fundament der Winterthurer Stadtwaldungen.

Gebiete

Schlechte Nachrichten aus dem Winterthurer Wald

Die Esche gehört zu den wichtigsten Laubbäumen im Winterthurer Wald. Sie bietet Lebensraum und Nahrungsquelle für viele Tierarten und liefert bestes Holz. Doch nun breitet sich ein aggressiver Krankheitserreger aus und bedroht die Esche in ihrer Existenz.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.