Mit dem Handy und einer Botanik-App können Winterthurerinnen und Winterthurer helfen, die Biodiversität auf Stadtgebiet zu fördern. Die Naturwissenschaftliche Gesellschaft Winterthur und die Abteilung Ökologie bei Stadtgrün Winterthur lancieren gemeinsam das Projekt «Winti Scouts». Es soll die Pflanzenvielfalt in Winterthur möglichst breit dokumentieren. Zum Start finden Infoabende und Exkursionen statt.
Wo auf dem Gebiet der Stadt Winterthur wächst welche bedrohte Pflanze? Welche Schutzmassnahmen müssen eventuell ergriffen werden? Wo nimmt die Artenvielfalt ab, wo zu? Um diese Fragen dreht sich das gemeinsame Projekt «Wintiscouts» der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Winterthur (NGW) und Stadtgrün Winterthur.
Während sich bereits seit einigen Jahren «Winti Ranger» für aktiven Naturschutz engagieren, geht es bei den «Winti Scouts» darum, Pflanzenbeobachtungen per App auf dem Handy zu dokumentieren. Die Abteilung Ökologie und Freiraumplanung von Stadtgrün Winterthur wird die Angaben zu einer umfassenden Kartierung zusammensetzen.
Mit künstlicher Intelligenz gemeinsam ein Inventar erarbeiten
Dank dieser Inventarisierung soll die Stadt spezifische Pflegemassnahmen ergreifen können, um bedrohte Pflanzen zu fördern. Initiant des Projekts ist Michael Wiesner, Vorstandsmitglied der NGW. Als Betreiber der Website «Waldzeit» (www.waldzeit.ch) ist der studierte Botaniker häufig auf den Spuren der Pflanzen in Winterthur und Umgebung unterwegs. Dabei ist ihm aufgefallen, dass bereits vorhandene, detaillierte Kartierungen den Entwicklungen häufig einige Jahre hinterherhinken.
Abhilfe schaffen soll das Projekt Wintiscouts. Interessierte können Pflanzen, die sie in Winterthur beobachten, mit der App «Flora Incognita» bestimmen und die Daten samt Standort an Stadtgrün Winterthur übermitteln. Dort werden die Beobachtungen verifiziert und zu einem kontinuierlich wachsenden Inventar von Pflanzenbeobachtungen zusammengeführt. Das Inventar verschafft den verantwortlichen Stellen einen besseren Überblick über die Artenvielfalt in Winterthur und hilft, die Vorkommen gezielter und besser zu pflegen und schützen.
Quelle: Medienmitteilung der Stadt Winterthur, 1. März 2022
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