Das Echte Mädesüss (Filipendula ulmaria) – auch Moor-Geissbart – ist eine Sumpfpflanze aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Es blüht von Juni bis August und gedeiht am besten an halbschattigen Standorten auf sehr feuchten, schwach sauren bis neutralen, nährstoffreichen Böden mit stark wechselnder Feuchtigkeit.1

Schon die Germanen verwendeten die duftenden Blüten des Moor-Geissbarts als Zusatz für ihren Met (vergorener Honigsaft). Es könnte sein, dass das im Moor-Geissbart enthaltene Salicin (Rohstoff von Aspirin) gegen anschliessendes Kopfweh gewirkt hat.

Flora des Kantons Zürich, S. 493

Das Echte Mädesüss ist fast in ganz Europa heimisch und gedeiht bis auf eine Höhe von 1400 Metern über Meer. Im Kanton Zürich kommt es trotz Verschwinden vieler Feuchtgebiete immer noch sehr häufig vor. Es wird vom Weidevieh gemieden.

Mit ihrem reichen Pollenangebot und dem süssen Blütenduft klockt das Echte Mädesüss vor allem Bienen, pollenfressende Fliegen und Schwebfliegen an. Zu den bestäubenden Insekten gehören aber auch Käfer.

Mit ihrem reichen Pollenangebot und dem süssen Blütenduft klockt das Echte Mädesüss vor allem Bienen, pollenfressende Fliegen und Schwebfliegen an. Zu den bestäubenden Insekten gehören aber auch Käfer.

Wikipedia – Die freie Ezyklopädie2

Beschreibung

Höhe:50 bis 200 cm 
Blüte:weiss, klein, meist mit fünf Kronblättern, zwittirg, sehr zahlreich in einer reich verzweigten Spirre (Trichterrispe), verströmen abends einen intensiven, honig- bis mandelartigen Geruch 
Stängel:rötlich überlaufen, oben verzweigt 
Blätter:stark geadert, unterbrochen gefiedert mit zwei bis fünf Paaren von grossen Teilblättern, dazwischen sehr kleine zusätzliche Teilblättchen, unterseits weissfilzig bis kahl, Endteilblatt gross, 3- bis 5-lappig 
Vorkommen:Feuchte Wiesen, Gräben, Bachläufe, Ufern von Gewässern 

Fotos

Literatur

  • Lauber, Konrad; Wagner, Gerhart; Gygax, Andreas; Eggenberg, Stefan; Michel, André (2012): Flora Helvetica. Flora der Schweiz: 3850 Farbphotos von 3000 wildwachsenden Blüten- und Farnpflanzen einschliesslich wichtiger Kulturpflanzen, Artbeschreibungen und Bestimmungsschlüssel. 5., vollst. überarb. Aufl. Bern etc.: Haupt.
  • Wohlgemuth, Thomas; Del Fabbro, Corina; Keel, Andreas; Kessler, Michael; Nobis, Michael (Hg.) (2020): Flora des Kantons Zürich. Haupt Verlag; Zürcherische Botanische Gesellschaft. 1. Auflage. Bern: Haupt Verlag.

Links

  • Filipendula ulmaria In: Info Flora – Das nationale Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Info Flora ist eine gemeinnützige, privatrechtliche Stiftung zur Dokumentation und Förderung der Wildpflanzen in der Schweiz.
  • Echtes Mädesüss In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie.

Einzelnachweise

  1. Flora Helvetica 2012, Nr. 363 ↩︎
  2. Seite «Echtes Mädesüß». In: Wikipedia – Die freie Ezyklopädie. Bearbeitungsstand: 18. Dezember 2021, 07:01 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Echtes_M%C3%A4des%C3%BC%C3%9F&oldid=218288125 (Abgerufen: 14. August 2022, 13:02 UTC) ↩︎
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