Zwanzig Jahre war er schon alt, der Naturweg zwischen Dättnau und Wülflingen, die Tafeln waren verwittert und die Wegführung stimmte nicht mehr. Nun hat die Stadtgärtnerei den Weg neu konzipiert und medial erweitert – und ihn Ende Juni 2014 offiziell eingeweiht.
Wülflingen
Die Burgruine Alt-Wülflingen wird saniert
Der Zugang zur Burgruine Alt-Wülflingen ist seit Herbst 2013 gesperrt. Grund: Der rund 18 Meter hohe mittelalterliche Turm ist einsturzgefährdet. Deshalb hat der Winterthurer Stadtrat am 8. Januar 2014 einen Kredit von 150’000 Franken für die Sanierung dieses beliebten Ausflugsziels bewilligt.
Zigeunerhölzli musste Kiesgrube weichen
Anfang März 1933 erhielt die Genossenschaft für die Verbesserung der Flureinteilung in Wülflingen vom Regierungsrat die Bewilligung, das 38 Are kleine «Zigeunerhölzli» zu roden. Das Waldstück gehörte bis dahin zwar noch der Stadt Winterthur, aber diese überliess das Grundstück nach der Waldrodung der Genossenschaft, um dort Kies auszubeuten.
Alt-Wülflingen: Burgruine mit bewegter Vergangenheit
Dieser Ort muss für Häftlinge grausam gewesen sein. Die Mauern ringsherum sind bis zu zwei Meter dick. Aus Sandstein-Buckelquadern und 18 Meter hoch. Und mittendrin dunkler, feuchter Moder. Der liebliche Ausblick durch das Geäst auf die Töss hinunter und den nahegelegenen Brüelberg hinüber verdrängt heute die Vorstellung von der bewegten Vergangenheit der Burg Alt-Wülflingen.
Letzte Zeugen der Burg Hoh Wülflingen
«Schuppentännli» nannte der Schriftsteller Jakob Christoph Heer das Gebiet liebevoll. Hier, auf dem Hügelzug zwischen Dättnau und Totentäli, liegt auf dem abgeflachten Gipfelplateau auf 595 Metern über Meer die Burgstelle Hoh Wülflingen.