Das Weisse Waldvöglein (Cephalanthera damasonium), auch Weisse Kopforche, Bleiches Waldvöglein oder Breitblatt-Waldvöglein, ist eine Waldpflanze aus der Familie der Orchideen (Orchidaceae). Es blüht im Juni und gedeiht am besten an halbschattigen Standorten auf frischen, neutralen bis basischen, nährstoffarmen Böden mit mässig wechselnder Feuchtigkeit.1
Das Weisse Waldvöglein ist eine Charakterart des Orchideen-Buchenwalds.
Beschreibung
Höhe: | 20 bis 50 cm |
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Blüte: | weiss bis cremegelb, schräg aufwärts gerichtet oder senkrecht in den Achseln der Tragblätter, öffnen sich kaum, Lippe vorne gelb, traubiger Blütenstand mit bis zu 16 Blüten |
Stängel: | kahl, am Grund mit 3 dunkelbraunen, schuppenartigen Blättern |
Blätter: | parallelnervig, eiförmig bis lanzettlich, stängelumfassend, ungefaltet |
Vorkommen: | Schattige Buchen- und Laubmischwälder, meist einzeln oder in kleinen Gruppen |
Gefährdung und Schutz
Das Weisse Waldvöglein ist in der ganzen Schweiz vollständig geschützt. Bis auf eine Höhe von 1600 Metern ist es im ganzen Land anzutreffen, ausser im Nordtessin und im Engadin. Im Kanton Zürich kommt diese Orchidee verbreitet vor.
Fotos
Literatur
- Lauber, Konrad; Wagner, Gerhart; Gygax, Andreas; Eggenberg, Stefan; Michel, André (2012): Flora Helvetica. Flora der Schweiz: 3850 Farbphotos von 3000 wildwachsenden Blüten- und Farnpflanzen einschliesslich wichtiger Kulturpflanzen, Artbeschreibungen und Bestimmungsschlüssel. 5., vollst. überarb. Aufl. Bern etc.: Haupt.
- Wohlgemuth, Thomas; Del Fabbro, Corina; Keel, Andreas; Kessler, Michael; Nobis, Michael (Hg.) (2020): Flora des Kantons Zürich. Haupt Verlag; Zürcherische Botanische Gesellschaft. 1. Auflage. Bern: Haupt Verlag.
Links
- Cephalanthera damasonium – In: Info Flora – Das nationale Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Info Flora ist eine gemeinnützige, privatrechtliche Stiftung zur Dokumentation und Förderung der Wildpflanzen in der Schweiz.
- Weisses Waldvöglein – In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie.
Einzelnachweise
- Lauber et al. 2012, Nr. 2519 ↩︎
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